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Was ist Machine-as-a-Service (MaaS)?

Datenanalyse & KI

Online gestellt am 04/12/2025

Lesedauer 4 Minuten

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Die industrielle Welt entwickelt sich rasant und Maschinenhersteller müssen ihre Art, Wert zu schaffen, neu erfinden. Heute reicht es nicht mehr aus, einfach nur eine Maschine zu verkaufen. Industrieunternehmen verlangen Flexibilität, geringere Anfangsinvestitionen, mehr Leistung und zusätzliche Services. In diesem Kontext entsteht das Konzept Machine-as-a-Service (MaaS) – ein Modell, das die Art und Weise verändert, wie Industriemaschinen verkauft, betrieben und gewartet werden.

Aber was genau ist Machine-as-a-Service? Wozu dient es? Und warum gewinnt dieses Modell bei Maschinenherstellern und ihren Kunden immer mehr an Bedeutung?

Was ist Machine-as-a-Service?

Traditionell verkauft ein Hersteller eine Maschine, installiert gegebenenfalls eine Wartungslösung und überlässt dem Kunden anschließend den alltäglichen Betrieb. Mit Machine-as-a-Service (MaaS) ändert sich diese Logik vollständig: Statt für den Kauf einer Maschine zu bezahlen, zahlt der Kunde für deren Nutzung.

Ähnlich wie bei Netflix oder Spotify, die einen einmaligen Kauf in ein Abonnement verwandeln, überträgt MaaS dieses Prinzip auf die Industrie. Der industrielle Anwender kauft keine Produktionslinie mehr, er nutzt ihre Kapazitäten über ein Abonnement oder eine Abrechnung pro produziertem Teil. Der Hersteller kann in diesem Modell die Maschine überwachen, optimieren und instand halten.

Beispiel:
Ein Unternehmen der Lebensmittelindustrie, das eine neue Verpackungslinie testen möchte, kann sich für ein „Pay-per-Use“-Modell entscheiden, anstatt sofort mehrere Hunderttausend Euro zu investieren. Das Unternehmen gewinnt an Flexibilität, während der Hersteller von einem regelmäßigen Einkommen profitiert.

 

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Warum ist jetzt der richtige Zeitpunkt für den Endanwender, sich weiterzuentwickeln?

In einem Umfeld, in dem Fabriken agiler und wettbewerbsfähiger werden müssen, beantwortet der MaaS-Ansatz zentrale strategische Bedürfnisse:

  • Weniger CAPEX: Industrieunternehmen müssen nicht mehr zu Beginn massiv investieren.
  • Volle Flexibilität: Sie zahlen nur für das, was sie tatsächlich nutzen.
  • Kontinuierliche Expertise: Der Hersteller bleibt langfristiger Partner und gewährleistet Leistung und Verfügbarkeit.
  • Risikoreduktion: Die Verantwortung für die Performance wird mit dem Maschinenanbieter geteilt.

    Kurz gesagt: Die Industrie wird effizienter, behält ihre Kosten unter Kontrolle und kann sich schneller an Veränderungen der Nachfrage anpassen.

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Die Vorteile von Machine-as-a-Service für Maschinenhersteller

Für Hersteller ist MaaS nicht nur ein neues Geschäftsmodell, sondern es ist eine echte Transformationschance.

  • Stabile, wiederkehrende Einnahmen: Jede Maschine wird zu einer regelmäßigen, vorhersagbaren und nachhaltigen Umsatzquelle.
  • Gestärkte Kundenbeziehung: Die Beziehung endet nicht mehr mit dem Verkauf, sondern entwickelt sich langfristig zu einer Partnerschaft.
  • Wettbewerbsvorteil: Eine Maschine „as-a-Service“ anzubieten, differenziert einen Hersteller sofort gegenüber seinen Mitbewerbern.
  • Wertschöpfung durch Daten: Das Echtzeit-Monitoring ermöglicht es, Nutzungsdaten zu sammeln, die Konstruktion zu verbessern und neue Services anzubieten.

    Beispiel:
    Ein Hersteller industrieller Pressen kann den Verschleiß von Komponenten vorhersagen, Wartung planen, bevor eine Störung die Produktion unterbricht, und seine Kunden anhand der ausgeführten Zyklen abrechnen. Ergebnis: höhere Kundenzufriedenheit und eine kontinuierliche Optimierung der Maschinen.

Machine-as-a-Service: eine neue Ära für Maschinenhersteller

Machine-as-a-Service (MaaS) leitet für Maschinenbauer eine neue Ära ein, gestützt auf Schlüsseltechnologien, die ihr Geschäftsmodell grundlegend verändern.
Remote-Monitoring und Remote-Support ermöglichen die Überwachung der Anlagenleistung in Echtzeit und eine schnelle Problemlösung ohne unnötige Stillstände.

Vorausschauende Wartung durch Datenanalyse und künstliche Intelligenz erkennt Ausfälle, bevor sie auftreten. Gleichzeitig bietet der Pay-per-use den Kunden ein flexibles Modell, das exakt auf ihren tatsächlichen Verbrauch abgestimmt ist.

Durch die Integration dieser Bausteine in einen ganzheitlichen Ansatz entwickeln sich OEMs vom reinen Maschinenlieferanten zum Partner kontinuierlicher Wertschöpfung. Sie schaffen wiederkehrende Umsätze und stärken ihre Differenzierung im Markt.

Mit Cloud-Plattformen wie CONNECT ist diese Vision bereits Realität. Sie eröffnet Maschinenherstellern enorme Chancen für nachhaltiges Wachstum und Innovation – zum direkten Nutzen ihrer Kunden.

 

Broschüre CONNECT

 

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