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Integriertes Datenmanagement zur Optimierung von Geschäftsprozessen

Überwachen & Steuern

Online gestellt am 06/11/2025

Lesedauer 7 Minuten

Data Management integrato

Ein integrierter Ansatz, bei dem Datenmanagement-Software im Zentrum des digitalen Ökosystems des Unternehmens steht, schafft eine Synergie zwischen Systemen, die oft als getrennte Einheiten arbeiten: auf der einen Seite die Managementplattformen, auf der anderen die Systeme zur Steuerung und Überwachung der Anlagen.

Die Harmonisierung von Datenflüssen aus vielfältigen und heterogenen Quellen ist heute unverzichtbar, um sie korrekt zu verarbeiten und Prozesse so zu steuern, dass Ineffizienzen reduziert, operative Risiken frühzeitig erkannt und tragfähigere Entscheidungsstrategien entwickelt werden können.

Ein integriertes Datenmanagement ermöglicht es, die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen zu verbessern und die Gesamteffizienz industrieller Prozesse zu steigern.

 

Informationssilos mit einer einheitlichen Datenverwaltung überwinden

Traditionell arbeiten viele Unternehmen mit isolierten Systemen, den sogenannten „Informationssilos“, in denen jede Abteilung ihre Daten eigenständig verwaltet. Dieses Vorgehen kann zu Ineffizienzen, Doppelungen und Inkonsistenzen in den Informationen führen.

Durch die Einführung eines integrierten Datenmanagements lassen sich Daten aus unterschiedlichen Quellen zentralisieren und harmonisieren und damit eine einzige Quelle der Wahrheit schaffen. Das bedeutet, dass alle Abteilungen auf konsistente und aktuelle Informationen zugreifen, was die Zusammenarbeit erleichtert und Fehler reduziert.

So kann beispielsweise die Anlagenleitung in Echtzeit Betriebsparameter und Leistungswerte überwachen und bei Abweichungen oder Leistungseinbrüchen sofort eingreifen. Gleichzeitig nutzt die Instandhaltung die gesammelten Daten, um zustands- oder prädiktionsbasierte Modelle zu aktivieren, gezielte Maßnahmen zu planen, Ausfälle zu verhindern und so die Kontinuität und Effizienz der Produktion sicherzustellen.

eBook - 10 Wege, Industriedaten zu nutzenDie Integration von Management-systemen und OT-Umgebungen 

Im industriellen Umfeld verfolgt die Integration von IT- und OT-Systemen das Ziel, heterogene Datenquellen in einer zentralisierten Umgebung zusammenzuführen, wo sie konsistent verarbeitet, in einem strukturierten Data Repository gespeichert und in Echtzeit verfügbar gemacht werden können.

Ein integriertes Datenmanagement-System erfasst und normalisiert Daten aus Managementplattformen (z. B. MES, ERP, CRM) und aus operativen Geräten (z. B. SCADA, SPS und intelligente IoT-Sensoren). So entsteht ein zuverlässiger, kontinuierlich aktualisierter und leicht abfragbarer Informationsbestand.

Dieser Datenpool bildet die Grundlage für:

  • Erstellung individueller Reports
  • Generierung konsistenter Leistungskennzahlen (KPIs) zwischen Abteilungen
  • Automatisierung von Entscheidungsprozessen im Anlagenbetrieb
  • Aktivierung prädiktiver Analysemodelle
  • Unterstützung proaktiver Optimierungsstrategien

In diesem Szenario übernimmt Datenmanagement eine zentrale Rolle, nicht nur bei der Sammlung und Verteilung von Informationen, sondern auch bei der Sicherstellung, dass jeder Geschäftsprozess auf korrekten, konsistenten und kontextualisierten Daten basiert.

Kollaboratives Datenmanagement und abteilungsübergreifende Zusammenarbeit

Datenmanagement schafft eine kollaborative Umgebung, in der Daten abteilungsübergreifend zugänglich und gemeinsam nutzbar sind.

Durch die Umsetzung von rollen- und verantwortungsbasierten Zugriffsrichtlinien lässt sich sicherstellen, dass autorisierte Anwender stets die für ihr Arbeitsumfeld relevanten Informationen erhalten. Änderungsverfolgung und Versionierung der Daten gewährleisten zudem, dass jedes Update nachvollziehbar und dokumentiert ist, für mehr Transparenz und Verantwortlichkeit.

So kann etwa die Qualitätssicherung Echtzeitdaten nutzen, um Abweichungen von Standards zu identifizieren und zu korrigieren. Gleichzeitig überwacht die Technikabteilung die Effizienz von Produktionszyklen und nimmt Anpassungen an Konfigurationen oder Rezepturen vor, um die Leistung zu steigern. Auch die Produktionssteuerung profitiert von aktuellen Daten, da sie den Fortschritt von Aufträgen zeitnah bewerten, Prioritäten neu setzen und die Auslastung der Fertigungslinien optimieren kann. Schließlich analysiert die Sicherheitsabteilung historische und Echtzeitdaten, um Risiken vorzubeugen und die Arbeitssicherheit in den Anlagen zu verbessern.

Diese strukturierte Informationsweitergabe fördert eine Unternehmenskultur, die auf kontinuierliche Verbesserung und Prozessoptimierung ausgerichtet ist. 

Auswirkungen auf operative Effizienz und Entscheidungsqualität  

Die Einführung eines integrierten Datenmanagements wirkt sich grundlegend auf die operative Effizienz und die Qualität der Entscheidungsprozesse aus. Sie gewährleistet eine konstante Verfügbarkeit zuverlässiger, aktueller und relevanter Daten für jede Unternehmensfunktion.

Die Datenkonsistenz zwischen Abteilungen, kombiniert mit schnellem Zugriff und automatisierten Informationsflüssen, eliminiert Verzögerungen, reduziert redundante Tätigkeiten und erhöht die Reaktionsfähigkeit des Unternehmens.

Ein Datenmanagementsystem beschränkt sich nicht auf die Sammlung und Speicherung von Informationen: Es validiert, veredelt und stellt sie für multidimensionale Analysen bereit. Dadurch lassen sich benutzerdefinierte Dashboards, gezielte Reports und Datenumgebungen erstellen, die auf die Anforderungen verschiedener Unternehmensebenen abgestimmt sind, mit konsistenten, vergleichbaren Kennzahlen über die Zeit.

Darüber hinaus ermöglicht die Integration mit Steuerungs- und Managementsystemen die Automatisierung von Bewertungs- und Eingriffsprozessen auf Basis konfigurierbarer Logiken und dynamischer Schwellenwerte.

Das Ergebnis ist eine reaktionsfähigere Entscheidungsumgebung, in der jede Wahl durch belastbare, aktuelle Daten unterstützt wird, im Einklang mit dem operativen und strategischen Kontext des Unternehmens.

Fazit: Systeme integrieren, um Geschäftsprozesse zu optimieren

Die Implementierung eines integrierten Datenmanagements ist ein strategischer Hebel zur Optimierung industrieller Geschäftsprozesse.

Durch die Überwindung von Informationssilos und die Integration von Daten aus Management- und Betriebssystemen können Unternehmen die interne Zusammenarbeit verbessern, die operative Effizienz steigern und schneller sowie präziser entscheiden.

Dieser Ansatz steigert nicht nur die aktuelle Performance, sondern schafft auch eine solide Basis für Innovation und kontinuierliche Verbesserung – entscheidende Faktoren, um die Wettbewerbsfähigkeit in einem sich ständig wandelnden Markt zu sichern.

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