In der englische Sprache gibt es oft so schöne Schlagwörter, die nur schwierig bzw. gar nicht kurz und prägnant in die deutsche Sprache zu übersetzten sind, bzw. wenn man sie übersetzt geht ganz viel an Aussagekraft verloren.
"Situational Awareness " ist eines von diesen Wörtern. Ich habe es ganz bewusst in der Überschrift ganz platt mit Situationsbewusstsein übersetzt. Aber eigentlich verbirgt sich hinter dem Begriff viel mehr und dies möchte ich in diesem Blog erklären. Um einen effizienten Betrieb zu erreichen, müssen Organisationen Silos aufbrechen und Teams mit "Situational Awareness" ausstatten, um die Entscheidungsfindung zu verbessern.
Als der frühere IBM-Präsident Thomas Watson Jr. 1973 vor Wharton-Studenten sagte: "Gutes Design ist ein gutes Geschäft", schien die Idee weit hergeholt und sogar ein wenig albern zu sein. Die Symbiose aus Design und Geschäft, die Watson damals propagierte, war mehr Prophezeiung als Realität - heute ist Innovation untrennbar mit Design verbunden, und gutes Design ist zu einem entscheidenden Werkzeug nicht nur in der Vermarktung von Produkten geworden. Die Forschung hat bewiesen, dass die Benutzererfahrung ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal sowohl bei Produkten als auch bei Prozessen ist. Und warum? Weil die Verbesserung der allgemeinen Benutzererfahrung sehr gut für das operationale Geschäft ist. Klare Sichtbarkeit mit Kontext ist grundlegend für die Schaffung von Situationsbewusstsein, das zu operativer Effizienz führt.
HMI/SCADA unterstützen "Situational Awareness"
Effektive Bedienerdisplays entstehen nicht zufällig. Sie werden ganz bewusst durch durchdachte Design-Prozesse implementiert, um Lösungen zu schaffen, die sowohl die Geschäfts- als auch die Benutzeranforderungen erfüllen. Das Ergebnis sind Systeme, die intuitiv, nützlich und angenehm zu bedienen sind. Dies gilt auch und besonders für HMI/SCADA-Systeme, bei denen Rohdaten und vorverarbeitete Informationen zu oft in Silos untergebracht sind. Hier besteht ein großer Bedarf, diese Informationen im Kontext zu konsolidieren, damit nicht nur die Benutzer der Visualisierung besser informierte Entscheidungen treffen können.
Die "Wachablösung", die sich gerade in der Industrie vollzieht, treibt die Forderung nach besserem Design weiter voran, da die neuen Mitarbeiter erwarten, dass industrielle Anwendungen genauso einfach zu bedienen sind wie Konsumeranwendungen. Diese neue Generation, die in die Arbeitswelt eintritt, hat ihr "ganzes" Leben lang einen Computer (Smartphone; Tablet) in der Hand gehabt, sie stellt den Status quo in Frage und ist nicht bereit, die Einschränkungen der Technologie von gestern zu akzeptieren. Diese Generation wird keine schlechte Benutzerfreundlichkeit in den betrieblichen Anwendungen tolerieren, auf die sie sich zur Bewältigung wichtiger täglicher Aufgaben verlassen müssen. Da sie bereits jeden Tag außerhalb der Arbeit mit Softwareprodukten interagieren, verlangen sie entsprechende Qualitätsstandards im Aussehen und Bedienbarkeit der Software.
Situational Awareness im Schnittpunkt von Look, Feel und Usability
Systeme, die nur hübsch sind oder zu sehr einschränken, werden die Endbenutzer nicht zufriedenstellen. Ein schlechtes Benutzererlebnis schränkt die betriebliche Effizienz ein, was zu vielen negativen Konsequenzen führt:
- Belästigende Alarme
- Überfrachtung mit nutzlosen Informationen
- Ermüdung des Bedieners
- Geringere Produktivität
- Verlängerte Reaktionszeit
- Erhöhte Fehlerquote
- Zusätzlicher Schulungsbedarf
- Schlechte Arbeitszufriedenheit
- Mitarbeiterfluktuation
HMI- oder SCADA-Systeme bieten eine zufriedenstellende Benutzererfahrung und das größte Situationsbewusstsein, wenn sie an der Schnittstelle zwischen einem prägnanten Aussehen, einem intuitiven Gefühl und einer effizienten Benutzerfreundlichkeit funktionieren. Die richtigen kontextbezogenen Informationen, die in Echtzeit an die Mitarbeiter geliefert werden, die sie benötigen, befähigen diese Mitarbeiter und schaffen die Möglichkeit, ihre Effizienz und Produktivität zu verbessern. Dies gilt für alle Teammitglieder in vielen Industriezweigen, darunter Konsumgüter, Energie, Chemie und viele mehr.
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