Die Grundlage schaffen für die digitale Transformation
Je nach Unternehmen oder Branche hat die vielzitierte industrielle digitale Transformation eine ganz andere Bedeutung. Das hängt i.d.R. davon ab, wie die oft sehr individuellen Anforderungen aussehen und in welcher digitalen Entwicklungsphase sich das Unternehmen gerade befindet. Umso schwerer fällt dann auch die Entscheidung für oder gegen eine Softwarelösung im Hinblick auf eine langfristige und strategische Ausrichtung.
Und was, wenn man sich gar nicht so sicher ist, welchen Digitalisierungsgrad das eigene Unternehmen eigentlich hat und wohin man sich entwickeln will. Was, wenn man mit unterschiedlichen Architekturen experimentieren möchte? Und wie findet man "einfach nur" eine Software-Plattform, die mir dabei hilft, mit den immer schneller aufeinander folgenden Veränderungen am Markt und in der Industrie Schritt zu halten?
Mein Tipp: Erst mal eine Bestandsaufnahme - man muss seine Ausgangssituation kennen. Wie viele produktionsnahe Geräte sind vorhanden, die ich in Zukunft über Remote Access steuern will? Werden meine Anforderungen an ein robustes HMI und SCADA System erfüllt? Gibt es eine Integration mit dem ERP-System, so dass man einen unternehmensweiten Überblick über das Produktionsergebnis hat? Wie ist es um die abteilungsübergreifende Kooperation und Integration bestellt? Kommen Cloud- und IIoT-Technologien zum Einsatz?
Eine der größten Hürden im Rahmen der Einführung neuer Systeme ist oft, dass der technologische Fortschritt in Sachen Software wesentlich kürzer ist als der Lebenszyklus von Industrieanlagen und -maschinen. Diese sind oft 10, 15 oder noch mehr Jahre in Dauereinsatz. Um zu vermeiden, dass die verwendete Technologie irgendwann so veraltet ist, dass die Maschine nicht mehr sicher - oder sogar gar nicht mehr - produziert, sollte die Software so gewählt sein, dass sie der technologischen Entwicklung immer einen Schritt voraus ist. Der ideale Systempartner bietet Lösungen an, die plattformunabhängig einsetzbar sind, die unterschiedliche Datenquellen miteinander verbinden und es ermöglichen auf Informationen da zuzugreifen, wo sie benötigt werden. Zur Ansicht von Dashboards auf Mobilgeräten, Tablets oder riesigen Monitoren lässt einem der perfekte Softwareanbieter die notwendige Flexibilität hinsichtlich der Hardwareauswahl.
Flexibilität ist auch das Stichwort bei der Frage, ob Software abonniert oder gekauft werden soll. Auch hier sollte man sich wieder einige grundlegende Fragen stellen: soll die Software - so wie sie ist - über den gesamten Lebenszyklus des Systems genutzt werden? Soll ein Mix an unterschiedlichen Softwareprodukten eingesetzt werden? Soll irgendwann ein Cloud- oder Edge-Management hinzugefügt werden? Soll an zentraler Stelle Zugriff auf alle relevanten Informationen vorhanden und auf riesigen Monitoren dargestellt sein?
Ein Lizenzabo lohnt sich dann, wenn
- sich die Softwareinvestition in einem kleinen Rahmen bewegen soll
- noch nicht ganz fest steht, welche Softwareprodukte genau eingesetzt werden sollen
- man unterschiedliche Lösungen ausprobieren möchte
- weitere Unternehmensbereiche oder zusätzliche Funktionen später hinzugefügt werden sollen
- das System so flexibel wie möglich erweiterbar sein soll
Eine unbefristete Lizenz hat Vorteile wenn
- nur ein Produkt aus dem gesamten Edge- bis Enterprise-Portfolio eingesetzt werden soll
- Die geplante Applikation weniger als 30.000 Tags umfasst und es nicht geplant ist, diese zu erweitern.