"Das ist eher ein bisschen wie bei der Sendung mit der Maus." Man lernt jeden Tag dazu.
Neulich wurde ich gefragt: "Was sind denn so die typischen Fragen, die Dir ein Kunde stellt?" Und ich stellte fest: diese Frage ist nicht zu beantworten, denn DIE typischen Fragen gibt es nicht. Statt dessen habe ich wie folgt geantwortet: "Das ist eher ein bisschen wie bei der Sendung mit der Maus." Soll heissen: Dadurch, dass unsere Software in allen Branchen eingesetzt wird, bekommen wir in ganz unterschiedlichen Bereichen Einblick hinter die Kulissen. An einem Tag sieht man, wie Autos zusammengebaut werden. Später in der Woche schaue ich mir an, wo man in einer Lebensmittelproduktion noch Optimierungspotentiale finden kann, die Woche drauf spreche ich mit Herstellern im Pharmabereich oder diskutiere mit einem Maschinenbauer darüber, wie die Anforderungen seines Kunden in einer noch zu entwickelnden Maschine erfüllt werden können."
Und ganz, ganz grob gesagt sind die Probleme irgendwie ähnlich: es geht darum Prozesse zu optimieren, die Produktion am Laufen zu halten oder sonst irgendwie darum ein besseres Ergebnis zu erreichen. Natürlich gibt es immer industriespezifische Herausforderungen, aber auch jede der 4 industriellen Revolutionen hatte prinzipiell das gleiche Ziel: mehr zu weniger Kosten effizienter zu produzieren. Was sich über die Zeit ändert sind die Werkzeuge, die dafür zur Verfügung stehen. Auch die Art der Kundengespräche hat sich sehr verändert. Früher ging es oft rein um die Visualisierung vor Ort. Heute sprechen wir über die Prozesse im gesamten Unternehmen von der Edge bis ins Management á la Edge-to-Enterprise. Angefangen von der Software vor Ort auf dem Edge Device über Netzwerkstrukturen, Firewalls, DMZ, raus in das weltweite Netz und in die Cloud. Da spielen auch Security Aspekte eine wichtige Rolle.
Als Consultant für Automatisierungssoftware sind meine Kollegen und ich ganz dicht dran am Markt und an den neusten Technologien. Und so bekommen wir auch direktes Feedback, was durch den regen, internationalen Austausch mit dem Hersteller auch weitergegeben wird. Dabei kümmern wir uns in Kooperation mit unseren Vertriebskollegen darum, was der Kunde will bzw. braucht, welches Problem gelöst werden soll und welche Lösung die Beste ist. Muss die Visualisierung aktualisiert oder ins Web gebracht werden, soll ein Rezepturmanagement eingeführt werden, geht es darum historische Daten auszuwerten etc. Oft sind wir dazu vor Ort beim Kunden - oder stehen dem Umständen geschuldet virtuell mit den Kunden in Kontakt, um Projekte detailliert zu besprechen. Auch da stellen wir, Sie ahnen es, wieder viele Fragen: was genau ist die Situation vor Ort, wie kann man die Anlagen am besten anbinden, wo sollen die Daten abgelegt werden? Darauf aufbauend erstellen wir ein Proof of Concept und sind in stetiger Kommunikation mit dem Kunden.
Auch eine Frage, die ich oft gestellt bekomme: ist technisches Consulting nicht technischer Support? Hier ist die Antwort recht eindeutig und kurz: Nein. Der Fokus der Beratung liegt darin, Fragen unserer Kunden zu Projekten oder Einsatzbereichen der Software zu beantworten. Zum Beispiel: was ist der Unterschied zwischen Rezeptur- vs Batchmanagement? (Hinweis: im Batchmanagement ist eine Steuerung drin.) Der technische Support ist der richtige Ansprechpartner, wenn die Software nicht das macht, was sie machen soll.
Aber als Consultant sind wir auch dafür da, unsere Kunden sowie unser Ecosystem an System Integratoren und Partnern regelmäßig über technische Neuheiten zu informieren. Oder neuen Kunden einzelne Produktsegmente vorzustellen mit Fokus auf den Mehrwert des Produktes, nicht zwingend der neusten Features. Wie zuletzt auch auf dem digitalen Ecosystemtag im Juni oder auch im Rahmen unserer Webinaren zu den unterschiedlichsten Themen.
Wenn bei Ihnen Bedarf an Software Consulting besteht, rufen Sie mich an. Ich freue mich auf das Gespräch.