Wenn Ihre zu den 35 % aller Industrieanlagen gehören, in der InTouch HMI zum Einsatz kommt, werden Sie bereits festgestellt haben, dass Sie Visualisierungssoftware nutzen können, um die Produktion zu optimieren, Projektlaufzeiten zu verkürzen sowie das Risiko und die Gesamtbetriebskosten zu reduzieren. Aber so leistungsfähig HMI-Software für sich allein genommen auch ist, es ist nur ein Teil des Ganzen.
Wie erfolgreich Sie als Unternehmen dabei sind betriebliche Verbesserungen einzuführen, hängt in hohem Maß davon ab, wie hoch die Qualität Ihrer Prozessdaten ist. Je genauer die Daten, desto besser die Analyse. Und desto besser sind die Verbesserungen, die auf Grund dieser Analyse umgesetzt werden können. Um wirklich sinnvolle und fundierte Entscheidungen zu treffen, ist die Art und Weise des industriellen Datenmanagements entscheidend. Mit der Implementierung eines Historians zusätzlich zu Ihrem Visualisierungssystem lassen sich die Ursachen von Problemen besser erkennen, Geräteausfälle vermeiden und letzten Endes wesentlich bessere Betriebsrenditen erzielen.
Unternehmen sprechen von diesen Erfahrungen:
- Ein globaler auf dem S&P Aktienindex gelisteter Lebensmittelhersteller reduzierte den Energieverbrauch um 5-10%
- Ein Bergbauunternehmen konnte durch Verfügbarkeit und Analyse von Daten einen millionenschweren Versicherungsanspruch nachweisen
- Eine Hersteller vermied mehrere Getriebeversagen innerhalb einer Woche bei dem erneuten Anfahren der Produktion nach einer Generalüberholung
- Zahlreiche Unternehmen konnten steigern die Produktion um bis zu 30%.
Damit Sie Ihre Prozessdaten verstehen und richtig interpretieren wollen, ist es aus vielen Gründen sinnvoll, einen Historian zusammen mit Ihrer HMI-Lösung einzusetzen. In diesem Blog stelle ich Ihnen meine Top 5 Gründe vor - Beispiele, wie Unternehmen ihre Arbeitsweise zum Positiven verändert haben:
1. Optimierte Zusammenarbeit, bessere Entscheidungen, höhere Produktivität
Ein Historian bietet einen schnellen Zugriff auf genaue Verlaufsdaten von verteilten HMI-Knoten und bietet Bedienern zum Einen umsetzbare Erkenntnisse, zum Anderen aber auch die Vergleichbarkeit über Produktionslinien hinweg, damit sie bessere Entscheidungen treffen und die Produktivität steigern können. Mit Historian stehen alle historischen Daten jedem HMI-Knoten zur Verfügung und können auch mithilfe der integrierten Trends angezeigt werden. Darüber hinaus stehen für anspruchsvollere Anforderungen externe Historian Clients zur Verfügung. Diese Clients sind für jedermann im Unternehmen verfügbar. Sie stellen z.B. die Daten in Ad-hoc-Trends oder Streudiagrammen zur Verfügung.
2. Zentralisierung und Zusammenfassung von Daten
Ein Historian sammelt und aggregiert Informationen aus verschiedenen Datenquellen in Ihrer Produktion, nicht nur aus denen von AVEVA-Produkten, und liefert so die "Single Source of Truth" - eine einheitlichen Quelle für Betriebsdaten. Um ein tieferes Verständnis Ihres Betriebs zu erhalten, können Sie Daten mithilfe erweiterter statistischer Berechnungen im Historian analysieren und so eine kontinuierliche Verbesserung vorantreiben. Das bezieht sich auch auf Daten aus verschiedenen oder entfernten Standorten.
3. Verpassen Sie niemals ein Detail
Herkömmliche relationale Datenbanken mögen für die Speicherung von Geschäftsdaten zufriedenstellend sein. Aber industrielle Automatisierungssysteme erfordern eine schnelle, hochauflösende und zuverlässige Datenerfassung, für die relationale Datenbanken einfach nicht ausgelegt sind. Wenn Sie gerade zu diesem Punkt mehr wissen wollen, empfehle ich Ihnen die Lektüre dieses White Papers.
Das Fehlen des Schlüssels (eines der wichtigsten Merkmale einer relationlen Datenbank) während einer kritischen Veränderung in Ihrem Prozess kann den Unterschied zwischen dem Finden der Grundursache und Beheben des Fehlers oder dem völligen Verlust der Charge bedeuten. Historian wurde für Industrieunternehmen entwickelt und kann Daten tausendfach schneller als Microsoft SQL Server erfassen und - was fast noch wichtiger ist - auch abrufen. Historian ist eine leistungsstarke Echtzeitdatenbank, in der bis zu zwei Millionen Messstellen in einer einzigen Historian-Datenbank gespeichert werden können.
4. Flexible und unkomplizierte Berichterstattung
Der Historian Client bietet erstaunlich einfachen Zugriff auf Betriebsdaten, vielseitige Trendtools und mehrere Berichterstellungstools, einschließlich Abfrage-, Microsoft SQL Reporting Services-, Microsoft Excel- und Microsoft Word-Plug-Ins. Diese erweitern die Flexibilität Ihrer Mitarbeiter erheblich, um auf einfache Weise unterschiedliche Berichte für unterschiedliche Anforderungen zu erstellen.
5. Bessere Ursachenanalyse
Historian bietet in Kombination mit Historian Client leistungsstarke Berichts- und Analysefunktionen mit einer integrierten Ansicht des Prozess-, Alarm- und Produktionsverlaufs. Er bietet Trends, Overlays, „Drillthroughs“ und sogar direkten Zugriff auf Quelldaten mit hoher Wiedergabetreue und geringer Latenz. Mit diesen Funktionen können Sie einfach durch Daten navigieren und das Problem zu seiner Entstehung zurückverfolgen.
Glauben Sie mir nicht? Wir hören immer wieder von Unternehmen, die ihre Software-Landschaft um einen Historian erweitern, um mehr aus ihrer HMI-Investition herausholen:
- Zwei Drittel der befragten Historian-Benutzer gaben an, die Produktqualität um mehr als 5% gesteigert zu haben
- Über die Hälfte der befragten Nutzer verbesserte die Produktion um mindestens 10%
- Über 70% der befragten Benutzer erhöhten die Produktionsverfügbarkeit um 5% oder mehr
Laden Sie unser White Paper „Mythen über Historian“ herunter, um die zahlreiche Fakten über Historian, relationale Datenbanken und die häufigen Missverständnisse in der Welt der industriellen Automatisierung zu erfahren. Oder sprechen Sie mich direkt an, ich freue mich auf Ihren Anruf.