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Verbunden für den Wandel: Emissionssenkungen durch digitale Zusammenarbeit vorantreiben

Geschrieben von Dirk Rengbers | 25.03.2024 23:00:00

Wenn wir den Klimaschutz und die Umstellung auf sauberere Energiequellen beschleunigen wollen, um die entscheidenden #netzero-Emissionsziele zu erreichen, sind meiner Meinung nach zwei wichtige Voraussetzungen erforderlich. Die erste ist die fortgesetzte und weit verbreitete Digitalisierung der Industrie in hohem Tempo. Die zweite ist eine stärkere Zusammenarbeit durch die gemeinsame Nutzung offener Daten.

Unsere Erfahrung zeigt, dass kritische Sektoren wie Engineering, Beschaffung und Bau (EPC) sowie Bergbau, Mineralien und Werkstoffe (MMM) stark in der Inbound-Zusammenarbeit mit externen Partnern sind. Dennoch hinken viele Branchen bei der Outbound-Zusammenarbeit und dem freiwilligen Austausch von Informationen nach außen hinterher.

Die Hindernisse für den Wandel abbauen

Es gibt zahlreiche Gründe für den weltweiten Rückstand beim externen Informationsaustausch. Befürchtung, Wettbewerbsvorteile zu verlieren. Begrenztes Vertrauen in die Sicherheitsvorkehrungen für Daten. Angesichts der tiefgreifenden gemeinsamen Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit - von der Klimakrise bis hin zur Ressourcenknappheit - ist es jetzt zweifellos an der Zeit, dass alle Unternehmen eine kollaborativere digitale Denkweise annehmen, die sich darauf konzentriert, den kollektiven Fortschritt voranzutreiben, anstatt Silos oder den Status quo zu erhalten.

Bei AVEVA bringen wir innovative Technologien und branchenübergreifende Partnerschaften in einem einzigen Ökosystem zusammen. Es ermöglicht einen sicheren, vertrauenswürdigen und offenen Informationsaustausch und beseitigt Barrieren und Inkonsistenzen.

Obwohl die Hürden in Bezug auf Integration und geistiges Eigentum real sind, sehe ich Grund für echten Optimismus. Dieses Ökosystem ebnet den Weg für eine noch nie dagewesene Abstimmung zwischen Industrie, Partnern, öffentlichen Akteuren und Regierungen. Es ermöglicht einen wechselseitigen Austausch von Daten und verwertbaren Erkenntnissen. Schon jetzt hilft es der Industrie, neue Arbeitsweisen zu entdecken und Menschen und KI in die Lage zu versetzen, auf eine für beide Seiten vorteilhafte Weise zusammenzuarbeiten. Unser Weg in die Zukunft führt über kollektive Fähigkeiten, nicht über Zwänge.

Entfaltung einer kollaborativen Mentalität mit digitaler Ausrichtung

Im Industriesektor erfordert der Übergang zu nachhaltigen Systemen die Ausschöpfung des gesamten Potenzials der industriellen Intelligenz und der gemeinsamen Nutzung von Daten innerhalb der Wertschöpfungsketten. Meiner Erfahrung nach gibt es drei entscheidende Schritte, die den Wechsel zu einem digitalen, kollaborativen Paradigma beschleunigen können: Beauftragen. Validieren. Zusammenarbeiten.

1. Mandatsanpassung

Erstens müssen die Unternehmen dafür sorgen, dass die Teams ihre Grenzen überwinden und die Leistungsfähigkeit und Agilität der Cloud nutzen, um Daten auszutauschen. Sie müssen die Vorteile von industrieller Intelligenz, KI, maschinellem Lernen und vereinheitlichtem Datenfluss in der Lieferkette voll ausschöpfen, um ganze Ökosysteme auf zirkuläre Net-Zero-Modelle umzustellen.

  • So konnte Aker Carbon Capture seine betriebliche Effizienz und die Markteinführungszeit um 50 % steigern. Das Unternehmen senkte außerdem die Kosten für sein Angebot zur Kohlenstoffabscheidung um 90 %, indem es die cloudbasierten Lösungen von AVEVA nutzte.
  • Veolia Water Technologies hat 260 einzelne globale Ingenieurteams durch das AVEVA PI System miteinander verbunden, um die Zusammenarbeit und Flexibilität um 20 % zu verbessern und Ressourcen freizusetzen

2. Auswirkungen validieren


Zweitens zeigen bereits laufende Initiativen innerhalb des Ökosystems, dass der branchenübergreifende Austausch von Echtzeitdaten Effizienz-, Flexibilitäts- und Nachhaltigkeitsvorteile mit sich bringt.

  • Ontario Power Generation (OPG) beispielsweise setzt AVEVA Predictive Analytics ein, um die Leistung von Wasserkraftwerken in Kanada zu optimieren. OPG konnte innerhalb der ersten 24 Monate nach der Implementierung bis zu 4 Mio. USD an Effizienzeinsparungen erzielen und die Wertschöpfung beschleunigen.

Stellen Sie sich vor, wie viel mehr wir freisetzen könnten, wenn wir diese Erkenntnisse mit Partnern und Mitarbeitern teilen würden. Initiativen wie staatliche Anreize für offene Innovation können ebenfalls dazu beitragen, die Einführung zu beschleunigen.

3. Zusammenarbeit für den Systemwandel

Drittens: Kollektives Handeln hilft bei der Bewältigung komplexer gemeinsamer Herausforderungen. Gemeinsam entwickelte Infrastrukturen, wie die Modernisierung der Netze, und Prozesse zur #Dekarbonisierung ebnen den Weg für einen massiven Wandel. Partnerschaften können auch neue Energiequellen schneller und effizienter ans Netz bringen.

  • Wir sehen dies bei Neste, wo das Unternehmen mit AVEVA Cloud Lösungen seine Lieferkette verwaltet, um Modellbildung, Entscheidungsunterstützung und Produktionsplanung in einem digitalen Raum zu verwalten.
  • ZGlobal hat durch die Aggregation von Daten über den AVEVA Data Hub Tausende von Dollar beim Stromeinkauf eingespart.
  • Talison Lithium, der weltweit größte Lithiumlieferant, konnte seine Analysen um 50% beschleunigen und die Genauigkeit durch den Einsatz von AVEVA Cloud Lösungen und automatisierter digitaler Systeme verbessern.

Vertrauen aufbauen und Fortschritte teilen

Auch wenn es noch gewaltige Herausforderungen gibt, ist eine Net-Zero-Zukunft in greifbare Nähe gerückt, wenn man sich die Kooperationsfähigkeit des Digital-First-Ökosystems zunutze macht. AVEVA arbeitet mit Organisationen auf der ganzen Welt zusammen, um eine nachhaltige Transformation durch #digitaltransformation voranzutreiben.

Die Technologie ist vorhanden, aber Technologie allein kann die Klimakrise nicht lösen. Um eine Wirkung zu erzielen, müssen sich alle Beteiligten verpflichten, die gemeinsamen Bestrebungen in verantwortliches Handeln umzusetzen. Unternehmen, Regierungen und die Gesellschaft müssen sich von der Denkweise "Planet gegen Profit" zu einem integrierten "Planet und Profit"-Modell entwickeln, das auf datengestütztem kollektivem Handeln beruht. Auf diese Weise können wir die drei Dimensionen des Energietrilemmas sorgfältig ausbalancieren und gesunde Energiesysteme gewährleisten, die sicher, gerecht und ökologisch nachhaltig sind.

Werden wir die Macht der global vernetzten Industrieerkenntnisse nutzen, um die strategische Koordination zu beschleunigen und Hindernisse zu beseitigen? Ja. Von meinem Standpunkt aus weiß ich, dass wir die Lücke zwischen Erkenntnissen und Auswirkungen und damit zwischen den heutigen Realitäten und den Lösungen von morgen schließen können.

Dabei geht es nicht nur um technisches oder digitales Können, sondern um den kollektiven Willen, eine kollektive, offene und branchenübergreifende Einstellung zum Datenaustausch zu entwickeln. Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam eine nachhaltigere Zukunft erreichen können, und der nächste Schritt auf unserem Weg muss eine Partnerschaft sein.