Die funktionelle Dynamik und die Werkzeuge, die Bediener von Industrieanlagen und -prozessen benötigen, haben sich über die Jahre immer mehr verändert. Der Ersatz von Messgeräten durch Bildschirme und Ersatz von Papier durch Tablets hat die Arbeitseffizienz immens verbessert. Die Software dahinter ermöglicht es, Aufgaben zu automatisieren und eine detailliertere Überwachung und Berichterstattung über die Leistung der Produktionstätigkeiten zu vereinfachen.
Die Datenmenge, die so erfasst bzw. generiert wird, wächst und wächst. Dies führt zu einem Anstieg der Implementierung historischer Datenbanken und verschiedener Formen der Analyse zur Bewältigung verschiedener Aufgaben und zur Fehlerbehebung. So weit so gut. Aber gleichzeitig entstehen Datensilos, d. h. ungleiche Systeme, die selten miteinander verbunden oder strukturell nicht aufeinander abgestimmt sind.
Die Verfügbarkeit der Cloud und leistungsfähigerer Konnektivitätsoptionen sorgt hier für die fehlende Verbindung. Anstatt isolierte HMIs (Human-Machine-Interface) zu implementieren oder den manuellen Datenaustausch zwischen Teams aufrechtzuerhalten, können sich Hersteller und Maschinenbauer nun auf eine Reihe hochentwickelter Software-Tools verlassen, die miteinander verbunden sind, um einen gemeinsamen digitalen Faden über mehrere Benutzerumgebungen hinweg zu liefern.
Anwender können den Echtzeitbetrieb über leistungsstarke HMI- und SCADA-Anwendungen (Supervisory Control and Data Acquisition) effektiv verwalten. Die Daten werden an historische Archive weitergeleitet, z. B. an Historiker oder das Betriebsinformationsmanagement, um sie zu sammeln und zu bewahren. Diese Aufzeichnungen können mit Analysewerkzeugen ausgetauscht werden, sei es vor Ort oder in der Cloud, um verborgene Einblicke zu entdecken und vorausschauende Erkenntnisse zu gewinnen. Teams können standortübergreifend zusammenarbeiten und betriebliches Wissen mit neuen Mitgliedern teilen, um die menschliche Leistung zu optimieren. Und durch die strukturierte Implementierung mehrerer Datenstränge, die zusammengeführt werden, um eine ganzheitliche Sicht auf das Unternehmen zu ermöglichen, kann eine größere Transparenz erreicht werden.
Diskussionen über mehr Effizienz erfordern ein Verständnis dafür, dass ein ganzheitlicher Ansatz für den Betrieb jetzt nicht nur möglich, sondern notwendig ist. Nur mit einer klar definierten digitalen Strategie für betriebliche Kontrolle und Transparenz werden Unternehmen in der Lage sein, die nächste Stufe der Effizienzsteigerung zu erreichen.