Die Idee eines Handabdrucks (im Gegensatz zu unserem Fußabdruck) ist ein überzeugendes Konzept, das aus der Diskussion über Nachhaltigkeit hervorgegangen ist. Einfach ausgedrückt: Wenn der Fußabdruck die (negativen) ökologischen Auswirkungen unseres Handelns darstellt, dann steht der Handabdruck für unsere (positiven) Maßnahmen zur Bewältigung und Milderung dieser Auswirkungen. Das Ziel ist es, einen positiven Nettoeffekt zu erzielen, wenn alle Maßnahmen zusammengerechnet werden.
Der Handabdruck von AVEVA geht dem Nachhaltigkeitstrend voraus, da Anwender AVEVA Software nicht erst kurzfristig zur Verbesserung der Produktionsabläufe nutzen und Senken der Energieverbräuche. Im Zusammenhang mit der Entwicklung von Operational Excellence tragen die neueren sozialen und ökologischen Erfordernisse dazu bei, den Nachhaltigkeitstrend unserer Kunden in der Konsumgüter- und Fertigungsindustrie weiter zu beschleunigen.
Um zu verstehen, wie Kunden auf ihrer bestehenden digitalen Fertigungsinfrastruktur aufbauen, um ihren Weg zur Nachhaltigkeit zu unterstützen, ist es hilfreich, sich das Ganze auf drei Ebenen vorzustellen:
Layer 1: Die Digitalisierung ist die Grundlage, auf der Daten über die physische Welt erfasst werden. Dieses Layer ist dem Nachhaltigkeitstrend voraus und existiert seit über drei Jahrzehnten (ermöglicht durch Technologien wie SCADA und in jüngerer Zeit IoT).
- Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit: Betrachtet man die vier Hauptkostenelemente, die zu den Umsatzkosten (COGS) führen, so sammelt der Betrieb Daten zu Materialverbrauch, Abfall, Arbeit und Anlageneffizienz. Nachhaltigkeit baut auf diesem Datenmodell auf, indem es Emissionen und Abwässer, Wasser und Abwasser, Strom, Gase usw. hinzufügt, um einen stärker integrierten Kontext (was, wo, wann, wie lange usw.) des Produktionsbetriebs zu schaffen.
- Katalysator für Beschleunigung: In der Vergangenheit war der Mangel an Instrumenten das Haupthindernis für Investitionen, die als zu kostspielig oder unnötig angesehen wurden. Der größte Faktor, der zur Überwindung dieses Problems beigetragen hat, sind die sinkenden Kosten für IoT-Sensoren, die die Erfassung und Einspeisung des lebenden digitalen Zwillings der physischen Welt wirtschaftlich rentabel gemacht haben.
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Kundenbeispiel: Henkel hat 3.500 Sensoren hinzugefügt, die 1,5 Millionen Datenpunkte liefern, die als digitales Rückgrat ihres digitalen Zwillings für Nachhaltigkeit dienen.
Layer 2: Die Digitalisierung ist die Schicht, auf der Analyse, Entscheidungsfindung und Maßnahmen stattfinden. Daher spielt die (funktionale) Eigenverantwortung eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung des Business Case, der die Strategie zur digitalen Befähigung bestimmt.
- Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit: Die Eigenverantwortung und Rechenschaftspflicht der Stakeholder auf der Ausführungsebene ist entscheidend für umsetzbare Verbesserungen im Bereich der Nachhaltigkeit. Wie oben dargestellt, können Unternehmen eine Nachhaltigkeitsfunktion innerhalb des Werksbetriebs einrichten oder die Verantwortung (und den Umfang) bestehender Funktionen (und Systeme) wie Qualität, Facility Management und kontinuierliche Verbesserung ausweiten.
- Katalysator für Beschleunigung: Digitale Systeme sind zwar eine wichtige Voraussetzung für den Handabdruck, aber die richtige Arbeitskultur (Lean, kontinuierliche Verbesserung, Eigenverantwortung) ist entscheidend für den Erfolg, denn sie legt den Grundstein für eine Mentalität des "etwas sehen - etwas tun", um eine positive Wirkung zu erzielen.
Kundenbeispiel: CLIF Bar nutzte die Initiative "Visual Factory" und die Kultur der kontinuierlichen Verbesserung, um die Unternehmenswerte und die Vision der Nachhaltigkeit in das tägliche Handeln in den Betrieben zu integrieren.
Layer 3: Strategische Ausrichtung und Wertsteigerung ist die Ebene, auf der die unternehmerische Vision existiert. Sie unterstützt und fördert eine Kultur der Innovation und der kontinuierlichen Verbesserung auf den Ebenen 1 und 2 und baut darauf auf, um die Dynamik voranzutreiben und die Skalierung durch einen programmatischen Ansatz zu ermöglichen, der eine schrittweise Veränderung der Leistung ermöglicht.
- Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit: Branchenführer haben bewiesen, dass Nachhaltigkeitsinitiativen sowohl das Umsatzwachstum (z. B. durch Transparenz und Rückverfolgbarkeit des Markenversprechens) als auch den Gewinn (z. B. durch Abfallreduzierung) verbessern.
- Katalysator für Beschleunigung: Für Unternehmen, die eine reaktive Haltung zur Nachhaltigkeit einnehmen, kann der wachsende Druck, in Bezug auf ökologische und soziale Fragen zu handeln, als externer Katalysator betrachtet werden. Für Unternehmen, die eine proaktive Haltung einnehmen, besteht ein wirksamer interner Katalysator in der Integration der Nachhaltigkeit in ihre laufenden Programme zur Umgestaltung der Produktion über ein Kompetenzzentrum, das die funktionsübergreifende Zusammenarbeit und die Festlegung von Standards erleichtert.
Ein Kundenbeispiel: AVEVA Kunden wie Olam, Schneider Electric und Henkel sind Beispiele für große Unternehmen mit ausgereiften unternehmensweiten Programmen, die ihre Nachhaltigkeits-Roadmap erfolgreich in die betrieblichen Aktivitäten integriert haben, indem sie ihre Arbeitsprozesse in großem Umfang digitalisiert haben.