"Es ist nicht die stärkste Spezies, die überlebt, auch nicht die intelligenteste - es ist diejenige, die sich am ehesten dem Wandel anpassen kann."
Diese Erkenntnis von Charles Darwin hat sich in den letzten Monaten wieder bewahrheitet. Im Rahmen der Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-Pandemie mussten wir uns alle anpassen, beruflich wie privat. Wenn ich so zurückblicke, so war Veränderung schon immer eine Konstante vor allem im Bereich der Produktion. Es wurden sogar Namen für diese Veränderungen geprägt, je nachdem wie stark diese die Produktion verändert bzw. beeinflußt haben. Was sich über diese Epochen, wir kennen diese als Industrie 1.0 - die Mechanisierung der Produktion, Industrie 2.0 – der Beginn der Massenproduktion, Industrie 3.0 – Einzug der Automatisierung in der Produktion und zu guter Letzt Industrie 4.0 - die Vernetzung von Maschinen und dadurch bedingt das Entstehen von Big Data und auch des Internets der Dinge. Was alle diese gemeinsam haben ist: es ging immer darum besser, schneller mehr in kürzerer Zeit zu produzieren. Was wird die Produktion von morgen - Industrie 5.0 – prägen? Da sehe ich die Kollaboration von Mensch und Produktionsanlagen in einer intelligenten Fertigungsumgebung, die die Masse an erfassten und verfügbaren Daten in Echtzeit zu Entscheidungsgrundlagen macht. Der Mensch als Entscheidungsträger rückt in den Mittelpunkt.
"Indem der Mensch wieder in den Mittelpunkt der industriellen Produktion gestellt wird - unterstützt durch Werkzeuge wie kollaborative Roboter - liefert eine Industrie 5.0 den Konsumenten nicht nur die Produkte, die sie heute wollen, sondern gibt den Arbeitern im Produktionsumfeld Arbeitsplätze, die bedeutungsvoller sind, als sie es seit über einem Jahrhundert je waren."
(Quelle: „Fine watches, craft beer and the psychology of Industry 5.0“, Enterprise IoT Insights, 27. April 2018)
Im Gegensatz zu Industrie 4.0, wo der Fokus auf der Vernetzung von Automatisierungsinfrastruktur, Maschinen und Prozessen liegt, sprechen wir mehr und mehr über die notwendige Verbesserung der Kollaboration von Mitarbeitern und Maschinen. Komplexe oder repetitive Aufgaben werden von Maschinen übernommen und der Mensch kann sich auf das Lösen von Problemen konzentrieren. Da kommt Darwin wieder ins Spiel: dies bringt Veränderungen mit sich, was gerade in einer Branche, die durch die Devise „Never touch a running system“ geprägt ist nicht immer reibungslos abläuft. Auch ist technologischer Fortschritt nicht immer risikolos ist oder bringt ungeahnte Konsequenzen mit sich. Wenn wir aber von den potentiellen Effizienzgewinnen profitieren wollen, müssen wir die Art, wie wir die aktuell - und künftig verfügbare - Technologie nutzen wollen dahingehend prüfen, wie sie die ideale Kollaboration von Mensch und Maschine unterstützen soll.
Sie interessieren sich dafür auch in Ihrer Produktion die Grundlage für die digitale Transformation zu schaffen und die Kollaboration in Ihren Teams zu optimieren? Lassen Sie uns darüber während der Connect 2021 Digital am 17. und 18. März 2021 sprechen. Seien Sie dabei!